Der Visionsworkshop Bonstetten 2030 hat den Wunsch der Bevölkerung nach einer lokalen Bademöglichkeit zum Ausdruck gebracht. Als kommunales Naturschutzobjekt, mit der wasserrechtlichen Konzession und der fischereirechtlichen Bewilligung im Besitz der Gemeinde Bonstetten, besteht am Lochenweiher die Möglichkeit zur Schaffung einer lokalen Badegelegenheit. Er ist eine Perle in Bonstetten, die kaum jemand kennt. Er könnte als wertvolles Naherholungsgebiet zugänglich gemacht werden.
Visualisierung Lochenweiher
Visualisierung des Lochenweihers

Aufgrund des zu hohen Nährstoffgehalts des Wassers, kann mit kleinen Eingriffen und niedrigem Kostenaufwand keine befriedigende Lösung realisiert werden. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat für die Umgestaltung des Lochenweihers zu einem Badeweiher ein Vorprojekt erarbeiten lassen.

Rücksichtnahme und Schutz der natürlichen Lebensräume

Das vorliegende Gestaltungskonzept verfolgt die Vision, das Gelände in drei unterschiedliche Nutzungszonen aufzuteilen. Eine extensive Weidefläche im äussersten Westen, ein möglichst unzugänglicher, naturbelassener Teil im mittleren Westgürtel und einen für die Bevölkerung offen zugänglicher Bereich im östlichen Teil. Diese Aufteilung soll sowohl den Schutz der natürlichen Umgebung als auch die Schaffung von Erholungs- und Begegnungszonen sicherstellen. Die Umgebung des Weihers bleibt dabei weitestgehend erhalten. Der westliche Teil des Geländes wird bewusst als möglichst unberührter Naturraum ausgestaltet. Um die natürlichen Lebensräume zu erhalten und die Biodiversität zu fördern, wird hier auf eine Nutzung durch Besucher vollumfänglich verzichtet.

Um das ökologische Gleichgewicht durch mehr Sonnenlicht zu verbessern und die Badenutzung attraktiver zu machen, wird empfohlen die Gehölze an der Südseite, welche kaum älter als 15 Jahre sind, zu roden.

Im östlichen Teil des Geländes wird ein offener Bereich für die Bevölkerung geschaffen. Dieser Erholungsbereich ermöglicht den Besuchern einen freien Zugang zum Lochenweiher, um die Natur zu geniessen und zu schwimmen, ohne die empfindlichen ökologischen Strukturen des abgetrennten Naturraums zu stören.

Zurückhaltende Gestaltung soll Übernutzung verhindern

Der Erholungsbereich soll bestehen aus einem Badebereich mit Steg, einem Unterwasser liegenden Holzbecken - mit einer Dimension von mindestens 25x10m - sowie einer naturbelassenen Liegewiese. Die Infrastruktur beschränkt sich gemäss der Vorstudie auf eine Feuerstelle, Sitzbänke, Veloständer, ein Sichtschutz als einfache Umkleide, eine Dusche und eine Komposttoilette. Die Gestaltung des gesamten Erholungsbereichs erfolgt bewusst subtil und zurückhaltend, um einer Überbeanspruchung vorzubeugen. Diese Massnahme zielt darauf ab, die Besucherzahl zu kontrollieren, um eine Übernutzung zu vermeiden.

Der Lochenweiher soll vorallem zu Fuss und per Fahrrad erreicht werden. Nach ersten Gesprächen scheint die Nutzung der Parkplätze des Gartencenters Guggenbühl ausserhalb dessen Öffnungszeiten möglich.

Die Projektkosten belaufen sich auf CHF 920’000 inkl. MWST. Dabei sind Honorare, Baunebenkosten und eine Reserve für Unvorhergesehenes (10%) einkalkuliert. Von den Kosten entfallen ca. 60% auf die Badenutzung und ca. 40% auf die ökologische Aufwertung. Die Kostengenauigkeit des Vorprojekts beträgt ±15%. Für den Unterhalt ist mit jährlichen Kosten von ca. CHF 16'000 zu rechnen.

Ihre Meinung ist gefragt

Um die Attraktivität des Projektes "Bademöglichkeit am Lochenweiher" aus Sicht der Bevölkerung zu ermitteln, bitten wir Sie um Beantwortung einiger Fragen. Die Umfrage dauert rund zwei Minuten und kann hier gestartet werden. Herzlichen Dank für Ihren Input.

Über den weiteren Verlauf des Projekts werden wir Sie auf dieser Seite laufend aktuell informieren.

Zugehörige Objekte

Name Vorname FunktionTelefonKontakt